Die mittelgroßen Kängurus, die man Wallaby nennt, sind Anpassungen an mehr oder weniger dichtes Unterholz des Waldes. Aber am späten Nachmittag kommen sie aus ihren Tagesverstecken auf offenes Grasland heraus, um zu grasen. Dabei ist das Rotnacken-Wallaby (Red-necked Wallaby) weit verbreitet in dem kühleren Waldland von NSW, Victoria und dem Süden von Queensland.
Der Typus Känguru - zweibeiniges Hüpfen eines Pflanzenfresser - hat sich in Australien und z.T. auch in Neuguinea an verschiedene Ökosysteme mit nur geringfügigen Änderungen angepasst.
Eigentlich ist es eine Entwicklung für weite, wasserarme offene Landschaften. Einige Arten kommen aber im Dickicht von Wäldern (Wallaby), andere in Regenwäldern Filander = Pademelon), andere in Felshängen (Felskängurus) und andere sogar auf Bäumen vor (Baumkänguru).
Die Änderungen, die die Anpassungen ermöglichen, sind nur gering. Sie betreffen hauptsächlich die Längenverhältnisse der Gliedmaßen, die Größen der Krallen und Ballen. Wohl nicht wegen der optimalen Anpassung, sondern wegen der Konkurrenzarmut konnten manche dieser Tierarten überleben.
Wallabys sind kleiner und leichter als Kängurus, die Vorderbeine sind verhältnismäßig länger, die Hinterbeine kürzer als die der größeren Verwandten. Wenn sie sich aufrichten, behalten sie meist ihren gebogenen Rücken bei.
Prinzipielle Unterschiede gibt es nicht. Als Hilfsmittel hat man einfach das Gewicht angenommen. Alles, was weniger wiegt als 25kg, nennt man Wallaby.
Rote Riesenkängurus sind angepasst an die offenen Ebenen des trockenen Inlands.
Das Westliche und das Östliche Graue Riesenkänguru zieht etwas feuchtere Wälder und Buschland vor. Ihre Verbreitung überlappt sich mit dem des Roten Kängurus, aber sie sind die am häufigsten beobachtete Art Australiens.
Wallaroos sind etwas kleiner, sie bevorzugen steiniges Land mit Felshängen.
Felskängurus sind noch stärker an das Leben in Bergen mit Felshängen und Felskliffs angepasst.
Baumkängurus klettern in den Bäumen des tropischen Regenwaldes.